Welchen Wolf fütterst Du?

Welchen Wolf fütterst Du?

Wir alle haben eine helle und eine dunkle Seite in uns… Helle und dunkle Gedanken… Freude und Schmerz…

Hätten wir diese Vergleiche nicht, könnten wir uns nicht entscheiden… für das, was wir fühlen möchten… für das, was wir leben möchten… wie wir leben möchten…

Der liebe Gott hat uns viele Geschenke gemacht… Das Geschenk des Lebens… das Geschenk der Liebe… das Geschenk des Fühlens… das Geschenk der Entscheidung… Und so gibt es noch viele weitere Geschenke… Alle sind wichtig… und alle ermöglichen uns ein Leben in Liebe… und in Fülle… oder im Mangel… in Trauer… in Wut… oder Ärger…

Ein besonders großes Geschenk ist: Wir dürfen eine Entscheidung treffen

In jeder Sekunde unseres Lebens entscheiden wir uns… bewusst oder unbewusst… für das Positive oder das Negative… ob wir ggf. Unterstützung suchen und annehmen oder nicht… und gründen damit die Basis für unser Leben…

Wir entscheiden uns dafür, wie wir über andere denken… wie wir mit ihnen sprechen… oder auch über sie… Wir entscheiden, wie wir Situationen betrachten… ob wir sie ändern können oder ob wir wenigstens den Blickwinkel ändern können… Wir entscheiden, ob wir uns gute oder schlechte Nahrung zuführen…. viel oder wenig Zucker, selbst Gekochtes oder Fast Food… Wir entscheiden, womit wir unseren Kopf und unser Herz füttern… ob mit Trash-TV oder einem guten Buch, mit Musik, die uns berührt oder Kreativität… wir entscheiden, ob wir passiv durch’s Leben gehen oder ob wir unser Leben aktiv gestalten.

Je nachdem, wie wir uns entscheiden, tut es uns gut oder

oder auch nicht.

Niemand trägt dafür die Verantwortung, wie es uns geht… und ob wir glücklich sind. Dafür sind wir selbst verantwortlich. Neigen wir dazu, anderen die Schuld zu geben, wird uns das nicht helfen. Wir können von niemandem erwarten,  dass er uns glücklich macht. Das ist zu viel verlangt und diese Erwartungshaltung kann niemand erfüllen.

Was ist nun positiv für mich und was negativ?

Wir entscheiden individuell… Manchmal sehen wir die Dinge ähnlich… oder sogar gleich… dann wiederum konträr… Je nach Stimmung… je nach Umfeld… je nach Situation… entscheiden wir so oder so…

Wir entscheiden, wer wir sind oder wen wir anziehen. Mit wem wir befreundet sind. Wo wir arbeiten. Ob wir zufrieden sind oder nicht. Zumindest als Erwachsene haben wir es in der Hand und können unsere Zukunft steuern, indem wir Verantwortung für uns selbst übernehmen, auch, wenn es womöglich nur in einem bestimmten Rahmen ist. Denn worauf wir uns konzentrieren, bestimmt, wie wie uns fühlen und auch, wie wir mit Situationen und anderen Menschen umgehen. Manches ist uns bewusst, anderes wiederum nicht.

Die Praxis der Achtsamkeit unterstützt uns nachhaltig dabei, uns positiv zu fokussieren, indem wir unsere eigenen Glaubensmuster erkennen und unsere Gewohnheiten und Gedanken achtsam wahrnehmen und ggf. verändern.

Nur wenn wir unsere eigenen Muster, Gewohnheiten und Gedanken achtsam wahrnehmen und ggfs. verändern, ist es möglich den “hilfreichen Wolf” zu stärken. Und möglicherweise hört dann der innere Kampf von ganz alleine auf. 🙂

Welchen Wolf fütterst Du?

Eines Abends erzählte ein alter Cherokee-Indianer seinem Enkelsohn von einem Kampf, der in jedem Menschen tobt:

Er sagte:“ Mein Sohn, der Kampf wird von zwei Wölfen ausgefochten, die in jedem von uns wohnen.

Einer ist böse: Er ist der Zorn, der Neid, die Eifersucht, die Sorgen, der Schmerz, die Gier, die Arroganz, das Selbstmitleid, die Schuld, die Vorurteile, die Minderwertigkeitsgefühle, die Lügen, der falsche Stolz und das Ego.

Der andere ist gut: Er ist die Freude, der Friede, die Liebe, die Hoffnung, die Heiterkeit, die Demut, die Güte, das Wohlwollen, die Zuneigung, die Großzügigkeit, die Aufrichtigkeit, das Mitgefühl und der Glaube.“

Der Enkel dachte einige Zeit über die Worte seines Großvaters nach und fragte dann: „Welcher der beiden Wölfe gewinnt??“

Der alte, weise Cherokee antwortete: „Der, den du fütterst.“

Wie Achtsamkeit uns stärkt

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Animation: Katy Davis (AKA Gobblynne): www.gobblynne.com Animation assistant: Kim Alexander: www.kimalexander.co.uk Erzählung: Sharon Salzberg: www.sharonsalzberg.com

Welche negativen Glaubenssätzen machen sich bei Dir immer wieder bemerkbar?

Teile sie doch mit uns in den Kommentaren? 😊 Sharing is caring  ❤️

2 Kommentare

  1. Sandra

    Hallo Claudia,

    ich habe lange gedacht, dass ich andere nicht vor den Kopf stoßen darf, wenn ich „Nein“ sage, sobald mir etwas nicht zusagt.

    Aber irgendwann habe ich trotzdem mal „nein“ gesagt, als mich meine Nachbarin ständig unaufgefordert besuchen wollte – auch, wenn es mir zeitlich nicht gepasst hat oder ich einfach mal meine Ruhe wollte.

    Es hat mich sehr viel Überwindung gekostet, ihr zu sagen, dass es jetzt nicht passt und sie war auch erst mal sehr irritiert. Aber nachdem ich es ihr erklärt hatte, hatte sie es verstanden und seitdem kommt sie nicht mehr wie ein „Überfallkommando“ bei mir vorbei.

    Eine Zeitlang war sie sogar sehr zurückhaltend mir gegenüber, aber dann habe ich sie einfach mal von mir aus zum Kaffee eingeladen und es war ein sehr netter Nachmittag. Seitdem treffen wir uns hin und wieder, wenn es uns beiden zeitlich recht ist und ich fühle mich viel wohler damit. Seitdem weiß ich: es lohnt sich, auch mal „nein“ zu sagen. 😊

    Liebe Grüße, Sandra

    Antworten
    • Claudia Gund

      Hallo Sandra,

      ich danke Dir für Deinen offenen und ehrlichen Kommentar. Es ist inspirierend zu lesen, wie Du es geschafft hast, Deine eigenen Grenzen zu setzen und trotzdem eine gute Beziehung zu Deiner Nachbarin zu bewahren.

      Es erfordert viel Mut, „nein“ zu sagen, besonders wenn man befürchtet, andere damit vor den Kopf zu stoßen. Aber Deine Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, auch auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Es ist schön zu hören, dass Deine Nachbarin Verständnis gezeigt hat, nachdem Du ihr die Situation erklärt hast, und dass ihr nun ein gutes Gleichgewicht gefunden habt.

      Dein Erlebnis ermutigt sicherlich viele andere, auch mal „nein“ zu sagen, wenn es notwendig ist, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben. Ganz lieben Dank, dass Du diese positive Erfahrung mit uns teilst!

      Herzliche Grüße,
      Claudia

      Antworten

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