Buchtipp | Die Möwe Jonathan von Richard Bach

Wie die Möwe Jonathan unser Leben verändern kann

Der Weltbestseller über den wahren Sinn des Lebens, über Abenteuer, Freiheit und Persönlichkeit

Die Gesellschaft zwingt uns, mit dem Strom zu schwimmen, oft unter unseren Möglichkeiten zu funktionieren und unsere Freiheit zu unterdrücken. Aber was wäre, wenn wir den Mut hätten, einfach frei zu sein und unsere Wünsche und Träume zu verwirklichen? Das Buch über eine mutige Möwe kann uns dabei helfen.

Denn die Möwe Jonathan ist anders als ihre Artgenossen: neugierig und hungrig auf die Weite des Meeres und des Himmels. Jonathan möchte alles lernen, erfahren und verstehen. Er liebt das Fliegen - und die Freiheit.

Seine Artgenossen sind tagein, tagaus auf Nahrungssuche und haben keine anderen Interessen. Sie fliegen nur, um Nahrung zu finden und scharen sich um Fischerboote in der Hoffnung auf Fisch und Brot, während Jonathan mehr vom Leben will. Er fliegt allein und merkt schnell, dass die Fähigkeit, schneller zu fliegen und an andere Orte zu gelangen, noch bessere und noch größere Fische bedeutet. Also arbeitet er ständig an seinen Flugkünsten. Denn obwohl Möwen nicht gerade als anmutige Flieger oder als schnell und wendig gelten, ist Jonathan vom Fliegen und der damit verbundenen Freiheit fasziniert. Jeden Tag verbringt er Stunden damit, schneller, höher oder spektakulärer zu fliegen. Er liebt es, den Wind in seinen Federn zu spüren. Das ist es, wonach sich sein Herz sehnt.

Auch Möwe Jonathan geht beim täglichen Training an seine Grenzen. Aber für ihn ist das Fliegen etwas Besonderes, und wenn er fliegt, fühlt er sich so gut wie nie zuvor. Sein Ehrgeiz und seine Flugkünste machen Jonathan auch zu etwas Besonderem, was der Herde nicht gefällt. Sie verstehen seine Leidenschaft nicht und wollen, dass er „normal“ wird. Weil Jonathan an seinen Träumen vom Fliegen und von der Freiheit festhält, verstößt ihn der Ältestenrat und Jonathan muss fortan allein leben.

Die Möwe Jonathan und ihr Ziel

Doch wäre er nicht die Möwe Jonathan, wenn er, trotz seiner Traurigkeit, nicht so leidenschaftlich an seinen Zielen festhielte...

Jonathan fühlt sich zwar einsam und unverstanden, doch seine Leidenschaft für das Fliegen gibt ihm Kraft, seinen Traum weiter zu verfolgen und Chancen zu ergreifen. Dafür nimmt er alle Herausforderungen gerne in Kauf.

Er verlässt seine Heimat und findet eine neue Gemeinschaft mit Gleichgesinnten: Möwen, die seine Leidenschaft für's Fliegen teilen und die auch den spirituellen Nutzen des Fliegens verstehen.

Schließlich stirbt Jonathan, kehrt jedoch wieder zur Erde zurück und somit zu seiner alten Sippe. Hier versucht er, alle anderen Möwen zu belehren, das Fliegen nicht nur als Mittel zum Zweck anzusehen, sondern frei und lebendig zu sein und das Fliegen als etwas Wertvolles zu betrachten. Zunächst misstrauisch beäugt, gewinnt Jonathan nach und nach eine kleine, treue Gefolgschaft von Schülern, die von ihm lernen und sein Wissen, das zu ihrem geworden ist, weitergeben. Am Ende seines Lebens wird sichtbar, dass er dem lieben Gott gleicht. Denn wir alle sind das Ebenbild Gottes; wir sind eins und ausgestattet mit so viel Liebe, Talent und Potential, die nur darauf warten, gelebt und gezeigt zu werden.

Jonathans Geschichte beginnt als Lernender und wandelt sich immer mehr zum Wissenden und Lehrenden und Weisen. Er verinnerlicht zunehmend die Bedeutung von Fliegen und dem Leben selbst und lehrt all jene Möwen, die hilfesuchend zu ihm kommen, genau dieses. Auch zeigt uns Jonathan, dass äußere Begrenzungen wie "Das kannst du nicht, das schaffst du nicht!" uns nicht begrenzen können, sondern uns zeigen, dass es lediglich die Grenzen anderer sind und nicht die unsere, sondern dass wir dennoch alles tun können, was wir wollen.

Gegen den Strom schwimmen kann Freiheit bedeuten

"Die Möwe Jonathan" zeigt durch ihre Andersartigkeit, dass das Leben an sich und die Freiheit etwas Wertvolles sind und dass es gut sein kann, gegen den Strom zu schwimmen und sich selbst zu finden.

Die Geschichte einer gewöhnlichen Möwe, die sich auf eine außergewöhnliche - persönliche und spirituelle - Reise begibt, ist eine Geschichte darüber, was es braucht, um die eigene Leidenschaft zu entdecken und eine Fähigkeit zu meistern. Es geht darum, wie das Besondere und Außergewöhnliche in jedem Menschen steckt und wie es in unserer Gesellschaft nicht immer einfach ist, es zu leben. Aber überall auf der Welt gibt es jemanden, der so ist wie wir. Wir sind nicht allein, auch wenn wir das manchmal glauben oder fühlen.

"Die Möwe Jonathan"* zeigt uns, dass es sich lohnen kann, die Norm zu durchbrechen, auch wenn alle anderen einem davon abraten. Diese kleine Geschichte schildert uns anschaulich, was passiert, wenn wir das, was uns zum Strahlen bringt, leben und der Welt zeigen. Sie zeigt uns, was passiert, wenn wir unsere Gabe finden, sie annehmen und sie mit anderen teilen.

"Die Möwe Jonathan" zeigt uns den Himmel auf Erden, der in uns allen wohnt, wenn wir es zulassen. Wir sind so, wie wir sind, vollkommen und wir brauchen uns nicht zu verbiegen. Und ganz ehrlich: Wenn wir uns für andere verbiegen müssen, um akzeptiert zu werden, sind das dann die richtigen Menschen für uns?

Eine Einladung zur Ignoranz

Die Geschichte von Jonathan, der Möwe lädt uns dazu ein, all die kleinmachenden Stimmen um uns herum zu ignorieren. Sie lädt uns dazu ein, all das "Das darfst du nicht, das kannst du nicht, das sollst du nicht" beiseite zu lassen und auf unser eigenes Herz zu hören.

Wende Dich Deinen Träumen, Wünschen und Sehnsüchten zu. Glaube an Dich selbst, liebe Dich selbst, akzeptiere Dich selbst, ohne zu viel Wert auf Anerkennung von außen zu legen. Die Möwe Jonathan, hat nie auf andere gehört und sich nicht von anderen einschränken lassen, sondern ist konsequent seinem Ziel gefolgt. Er hat an sich geglaubt und war damit sehr erfolgreich. Befreie Dich von äußeren Zwängen und negativen Glaubenssätzen und entscheide Dich auch heute, einfach frei zu sein, weil Du frei sein willst und es auch sein kannst!

Zitat aus dem Buch

"Sei was du bist,
entfalte dein wahres Selbst jetzt und hier
und nichts kann dir im Wege stehen."

Aufgrund seines sehr weisen und spirituellen Charakters richtet sich das Buch an alle, die ihre Grenzen ausloten, ihren eigenen Weg gehen und den Wert ihrer Freiheit entdecken wollen. Es richtet sich an alle, die aus alten Gewohnheiten und dem Alltagstrott ausbrechen und zu sich selbst finden wollen.

Deutsche Übersetzung

Die deutsche Übersetzung des Buches aus dem Amerikanischen stammt von der österreichischen Autorin, Herausgeberin und Übersetzerin Jeannie Ebner.

Deutschsprachige Veröffentlichung

Die deutsche Ausgabe des Buches "Die Möwe Jonathan" erschien im Ullstein Buchverlag, wo es bis heute in weiteren Auflagen erscheint.

Kurz und knapp

Das Buch im Taschenbuchformat hat ca. 96 Seiten und ist somit eine leichte Lektüre für Viel- und Gelegenheitsleser.

Begehrter Ratgeber fürs Leben

Es erschien 1970 und wurde bereits fünf Jahre nach seinem Erscheinen mehr als neun Millionen Mal verkauft. 1992 waren es bereits über 30 Millionen verkaufte Exemplare. Bis heute sind ca. 10 Auflagen des Buches im Umlauf und werden immer wieder als Taschenbuch oder Hardcover neu aufgelegt.

Kurze Bio zum Autor

Richard Bach wurde 1936 in den USA geboren und entdeckte im Alter von 17 Jahren seine Liebe zur Fliegerei, die er in einer Ausbildung zum Piloten, als Fluglehrer und bei Flugshows auslebte. Seine Liebe zur Fliegerei führte ihn zu zahlreichen Aufsätzen über die Fliegerei und schließlich zu einem Welterfolg mit seinem Werk "Die Möwe Jonathan".

Fazit

In seiner spirituellen und weisen Art ist dieses Buch eine Hilfe für alle, die über sich hinauswachsen wollen, deren Träume, Wünsche und Sehnsüchte brach liegen und endlich lebendig werden wollen. Die Gesellschaft, der Alltag, die Mitmenschen - sie alle können uns einengen und uns daran hindern, einfach wir selbst zu sein, einfach zu leben, frei zu sein und das Leben zu genießen. "Die Möwe Jonathan"* ist eine wunderbare Inspiration, um die Liebe zu uns selbst, zum Leben, zum Sein... in unserem Herzen zu wecken und uns zu ermutigen, uns fallen zu lassen und endlich eines zu tun: Wir selbst zu sein, so wie wir sind!